Opel Astra F so wird´s gemacht!!!

So, es geht weiter...
Anfang Dezember 2010 wurde noch der Servobehälter sowie Deckel verschönert. Beides wird später noch im Motorraum seinen Platz finden.



Um das Jahr 2010 dann zu beenden, gab es Mitte Dezember noch poliertes Edelstahl für den Innenraum.



Da es ja heißt neues Jahr neues Glück ging es Mitte/Ende Januar 2011 vom Lackierer zur Hohlraumkonservierung.
Dort wurde erstmal alles besprochen. Man(n) hat sich dann auf das Rundum sorglos Packet geeinigt ;)
Das heißt alle 4 Türen, beide Kotflügel, Heckklappe, Motorhaube, die ganze Karosse sowie der Unterboden werden behandelt.

Für die Anbauteile also Türen, Heckklappe, Kotflügel und Motorhaube wird ein anderes Wachs/Fett verwendet als für die Karosse.
Grund dafür ist die Viskosität! Da es im Sommer ja recht warm werden kann und so ein Auto (in meinem Fall auch noch schwarz) sich schnell aufheizt, würde das Wachs/Fett aus den Ablauflöchern rauslaufen.

Und um das zu verhindern wird bei den Anbauteilen ein Wachs/Fett verwendet welches zwar elastisch aber auch weich bleibt. Es wird nie richtig aushärten aber auch nicht rauslaufen. Zu vergleichen mit sehr dickflüssigem Honig. Das es mal sein kann das irgendwo eins zwei Tropfen rauskommen lässt sich jedoch nicht vermeiden! Aber dafür gibt es ja Lappen und Putzzeug ;)

Nun wurde das Zeug auf gut 100 Grad erwärmt und mit ca. 6 Bar Luftdruck ging es bei den Türen los.
Und da es etwas dauert bis das Wachs/Fett abkühlt, lief etwas durch die Ablauflöcher und konservierte den Doden ;)



Da mit großem Luftdruck gearbeitet wird, zerstäubt das Zeug in der Düse in alle Richtungen. Also nicht wundern wenn auf einigen Bilder so eine Art Nebel ist! Liegt nicht an der Kamera!



Nach soviel Nebel hat die Kamera aufgegeben und muste erstmal geputzt werden. Bis sie wieder startklar war, waren die Anbauteile schon fertig.

Nun wurde das 2 Komponenten Wachs/Fett für die Karosse angemischt. Unter anderem ist so eine Art Kriechöl drinne um auf Nummer sicher zu gehen das alles da hin kommt wo es hinsoll. Es ist etwas dünner als das Zeug in den Anbauteilen, hat aber sonst die gleichen Eigenschaften sowie Verarbeitung.

Nun ging es der Karosse an den Kragen und von der Endspitze...



...bis zum Schlossträger wurde alles in stinkendem, klebrigem Nebel gehüllt.



Zum Schluß haben die Radläufe sowie Schweller nochmal viel Aufmerksamkeit bekommen.



Ich denke da freut sich schon einer auf sauber machen ;)
Zumal das Zeug nicht flüssig und nicht fest ist und klebt wie die Sau! Armer Lehrling.....



Auch 15 Minuten später als der Nebel fast weg war sah es nicht besser aus ;)



Nachdem der Boden aufwendig gesäubert war, muste nun der Unterboden drann glauben.
Zuerst wurde überall wo Flugrost war der alte Unterbodenschutz mit einem Brenner und Spachtel entvernt.
Dann alles schön blank schleifen und mit Rostschutzfarbe behandeln. Auch alte Dichtnähte wurden entvernt und später dann erneuert.







Bei der Gelegenheit wurden auch gleich die neuen Edelstahlschweller die vom Lackierer von innen grundiert wurden mit Rostschutz behandelt.





Auch bis in die hinterste Ecke wurde gründlich gearbeitet um auch nur ein Ansatz von brauner Pest zu entvernen.



Nun wurde 1 Stunde Pause gemacht um die Rostschutzfarbe trocknen zu lassen und was viel wichtiger war mal gut zu lüften ;)
Nach Luft, Kaffee und einer Zigarette wurde dann wieder der Brenner startklar gemacht um den kommpletten restlichen Unterbodenschutz zu beseitigen.

Stinkt übrigens genauso schlimm wenn nicht schlimmer wie das Hohlraumzeug! Nun noch das ganze mit Rostschutz versiegeln und das 2 Komponenten Unterbodenzeug anmischen.
Das besteht aus Kautschuk, Steinschlagschutz, Rostschutz und einer Art Öl zur Versiegelung.

Und ich finde das Ergebnis kann sich sehen lassen.



Nachdem alles getrocknet war, wollte ich noch fix ein Bild machen und hatte gleich wieder Arbeit für den Lehrling. Achtet mal auf die Schwellerkante........



genau, das Hohlraumwachs war kurz noch zu Besuch gekommen und ja es hat wieder den Boden vollgesaut ;)



Nach der ganzen Aktion wurde das ganze Auto noch poliert und gewachst. Durch den Nebel war ja auch einiges an Wachs da drauf wo kein Wachs sein sollte! Zum Schluß mal noch ein paar Zahlen. Es wurden fast 8 Liter Hohlraumwachs verbraucht und auch genausoviel Unterbodenschutz!

Das war es dann erstmal von meiner Seite aus. Seit Ende Januar 2011 steht er wieder bei mir zu Hause und wartet auf den Zusammenbau.
Wenn es etwas wärmer wird fange ich damit auch an. Noch liege ich ja sehr gut in meinem Zeitplan. Einiges ist aber auch noch geplant, aber dazu später mehr.

Mfg Black Pearl