Oh mein lieber Sven da will mich wohl einer aus der Reserve locken.
Dann will ich dir mal mit dem Stöckchen in die Parade fahren.
Die Firma Irmscher bot
1990 als Opel Haustuner den Senator B als veredelte Luxusversion an.
Als Motor kam der
C36 NE zum Einsatz dessen Basis Motor der
C30NE war. Der allerdings
1991 durch den
C40SE abgelöst wurde. Zusätzlich gabs den
C36NEI mit 200 PS dessen
Basis der C30LE war.
Ab
1991 kam der neue C40SE zum Einsatz.
Beim
C40SE handelt es sich nicht um einen aufgebohrten Dreilitermotor wie ihn die Firma Mantzel anbot
als
M4000, sondern um einen Komplett neuentwickelten Rumpfmotor. Der Neu gegossene Block verfügte
über vergrößerte Öl- sowie vergrößerte Wasserkanäle und war somit äusest Standfest.
Der
C40SE war seinerzeit der
Stärkste Serien-Sauger der Welt. Der Hubraum zuwachs von
1.014ccm im Hause Irmscher erforderte gegenüber dem
C30SE einige umfangreiche Änderungen, wie die
7-Fach gelagerte geschmiedete Kurbelwelle die auch über stärker demensionierte Kurbellwangen verfügt.
Zudem ermöglicht diese Kurbelwelle einen Kolbenhub von
88 mm, und somit über
18,2 mm mehr Hub
besitzt als der
C30SE. Desweiteren verfügt die Kurbellwelle über
12 Ausgleichsgewichte die an die
Massekräfte des Motors angepasst sind. Die Bohrung beträgt
98 mm. Im Vergleich zum
C30SE sind die
Zylinderlaufbuchsen zusammengegossen wodurch sich die Motorsteifigkeit enorm erhöhte.
Die äuserlichen Abmessungen des Motorblocks sind identisch mit denen des C30SE. Mit einem
Hub-/Bohrungsverhältniss von 0,89 ist der
C40SE ebenso wie der
C30SE Kurzhubig ausgelegt.
Dadurch bleibt eine hohe Drehfreudigkeit des Motors erhalten.
Dem selben Ziel dienen spezielle Muldenkolben deren Gewicht je
432 g (C40SE) gegenüber des
C30SE 492 g je Kolben beträgt. Der
C30SE Zylinderkopf wurde speziell für den C40SE angepasst.
Die geänderten Nockenwellen mit einem um
0,5 mm größeren Nockenhub gewährleisten
somit einen optimalen Füllungsgrad.
Das gesamte Ansaugsystem wurde durch vergrößern des Einlassquerschittes vom Luftfilterkasten
sowie das Vergößern der Ansaugrohre von
37 mm auf
39 mm Durchmesser, anderen Einspritzdüsen
mit höherem Durchsatz sowie der Modifizierung des Luftmassenmessers an den gestiegenen Hubraum
angepasst.
Als Getriebe gabs das
R-28 5 Gang-Schaltgetriebe serienmäßig. Auf Kundenwunsch waren noch
zwei weitere Getriebe gegen Aufpreis erhältlich zum einen das verstärkte
Zf -Automatikgetriebe welches auch in größeren BMW Modellen verbaut war, zum anderen ein
6-Gang Schaltgetriebe.Somit wartete der
C40SE mit beachtlichen Leistungsdaten auf.
Der
DOHC Motor mit
200 KW/272 PS bei 5800 U/min. legte beachtliche Beschleunigungswerte vor.
In Verbindung mit Schaltgetriebe von
0 auf 100 in 5,8 sekunden. Automatikfahrer hingegen mussten
eine Verschlechterung der Beschleunigung von
0,8 sekunden in Kauf nehmen.
Die Endgeschwindigkeit lag bei
250 km/h (laut Fahrzeugschein).
Das Opel
DUAL-RAM-Ansaugsystem mit zwiestufiger Saugrohraufladung läßt schon bei niedrigen und mittleren Drehzahlen aussergewöhnliche Druchzugskraft spüren.
Bis zu einer Drehzahl von
4000 U/min. wird der Motor wie ein doppelter Dreizylinder beatmet.
Die Klappe im Luftverteiler ist geschlossen, die Luft strömt getrennt in die Brennräume.
Das Ergebnis ist eine besonders hohe Durchzugskraft im unteren Drehzahlbereich.
Bei über
4000 U/min. öffnet sich die Klappe im Luftverteiler und sorgt so für optimierte Strömungsverhältnisse.
Jetzt entfaltet der Motor alle Stärken eines klassischen Sechszylinders optimiert durch die
24 Ventiltechnik.Bei einer Drehzahl von
1500 U/min. stehen
75 % des Drehmomentsmaximums zur Verfügung.
Schon bei
3300 U/min. liegt das volle Drehmoment von
395 Nm an. Ergebnis ein hohes Drehmoment bei wirtschaftlich niedrigen Verbrauch, Umweltschonender Betrieb und ein höchtsmaß an Laufkultur.
Die Gemischaufbereitung wurde von einer
Bosch-Motronic M 1.5 übernommen. Die Abgasreinigung
erledigten zwei Metall-Katalysatoren welche allerdings nicht als Leitungsbremse zu empfinden waren.
Die Verbrauchswerte des
10:1 verdichteten
C40SE Motors der auf
Super 95 Oktan ausgelegt ist
waren mit Stadtverkehr
16,9 Liter bei
90 km/h 8,3 Liter und bei
120 km/h mit 10,3 Liter ebenfalls
akzeptabel.
Der
Irmsacher Senator basierte auf der
CD-Ausstattung die fast alle Extras enthielt. Daher ist die Liste
der Sonderausstattungen für den Irmscher Senator relativ kurz.
Der Irmscher Senator war in folgenden Farben Lieferbar:
Bordeauxrot,
Aubergine, Emeraldgrün und Schwarzmetallic.
Ein eigenständiges Gesicht erhielt der Irmscher Senator durch einen geänderten Kühlergrill
sowie Front- und Heckstoßstange zusätzliche Schwellerverkleidungen und hintere Türverkleidungen
waren gegen Aufpreis erhältlich.
Eine weitere Besonderheit waren die Anthrazitfarben eloxierten Fensterleisten.
Die Irmscher Innenausstattung unterscheidet sich wesentlich von der Serienausstattung.
Das Amaturenbrett sowie die Türverkleidungen erhielten einen edlen Büffellederbezug
und ebenso eine Vertäfelung aus furnierten und lackierten Holz.
Als Seriensitze erhielt der
Irmscher Senator elektrische Recarositze vorn mit
Memory-Funktion. Die Sitzbezüge waren eine Stoff-Lederkombination ähnlich wie
beim Omega 3000. Die Seitenwangen waren beledert und die Sitzpolster in Stoff gehüllt,
dadurch boten die Sitze einen besseren Seitenhalt.
Das Serienmäßige Lederlenkrad war ohne Aufpreis auch in einem Designähnlichen
Holzlenkrad erhältlich.
Optional war für den
Irmscher Senator in der hinteren Mittelarmlehne der Rücksitzbank
ein Kühlfach für die Bordbar erhältlich, in dem man ohne weiteres zwei Literflaschen sowie
mehrere Gläser unterbringen konnte.
Die Serienrückbank wurde gegen eine eigens entwickelte Rückbank mit zwei ausgeformten
Sitzplätzen getauscht, deren Seitenwangen einen optimalen Seitenhalt boten.
Nicht zu verachten war auch das Gepäckraumvolumen von
530 Liter.
Weitere Extras wie Webasto Standheizung, D-Netz-Telefon, Telefax sowie Laptop-Anschluss
konnten ebenfalls bestellt werden.
Serienmäßig erhielt der
Irmscher Senator 5-Stern Felgen in 7 1/2 J x 16 mit 225 / 55 ZR 16 Bereifung.
Das Fahrwerk sowie die Bremsanlage entsprachen der des
C30SE. Lediglich die Gasdruckdämpfer wurden härter abegstimmt und die Fahrwerksfedern wurden
um
15 mm gekürzt. Zudem verfügte der
Irmscher Senator über ein
45% gesperrtes Differential.
Neben vielerlei Annehmlichkeiten die der
Irmscher Senator bot steht der Preis in der Grundausstattung
von
99.700,- DM.
Planwagenschmiede = pws