So. Hier mal ein paar Bilder von meinem Klatscher mit meinem ersten Ascona C. Der erste von 7 Asci`s
Unfallhergang:
Es war an einem Samstag im Jahre 1994. Vormittags war ich in der Schrauberhalle in Hannover und wollte nach Hause nach Burgdorf fahren. An diesem
Tag war ich wirklich mal langsam unterwegs. LCD sagte mir 122 km/h. Vor mir fuhr ein schwarzer Audi der der Meinung war "Ach heute fahre ich nur mal
mit 80 km/h. Also rüber auf die linke Spur und überholen den Kameraden. In der folgenden Kurve stand da plötzlich ein Ford Escort Cabrio links an der
Leitplanke. Keine Warnblinker, kein Warndreieck. Ich konnte auch nicht nach rechts rüber weil da ja der schleichende Audi war und auf dem Standstreifen
einige Leute standen. Das hätte dann tote gegeben wenn ich den Audi auf den Standstreifen geschoben hätte. Also rein in den Anker und den Asci noch
auf 62 km/h runtergebremst. Danach kam der Teil mit der Schwerkraft. ABS hatte ich noch nicht im Ascona.
Die Kaltverformung:
Mit den 62 km/h und durch das fehlende ABS eckte ich vorne links leicht in der Planke an und das Heck dachte sich. OK. Wenns vorne nicht weitergeht,
überhole ich die Front halt mal. Dumm nur, das da schon der Escort stand. Den habe ich dann mal eben 100 Meter weiter geschoben und als Belohnung
für das Parken auf dem Überholfahrstreifen hat der Fahrer vorher noch meine Windschutzscheibe in den Nacken bekommen. Was steht der da auch so
doof rum. Auf jedenfall habe ich den Wert seines Fahrzeuges mal ein wenig runtergeschraubt. Wert des Cabrios vor Aufschlag 26000,-- DM. Nach Aufschlag
Restwert von 1800,-- DM
Unfallschuld:
Wer nun denkt. Der letzte der reinfährt zahlt, der irrt nun. In diesem Fall wollte mir die Versicherung eine Teilschuld von 30% reindrücken. Aber mein
Anwalt hat sie vom Gegenteil überzeugt. Ursache hierfür: Vor dem Escort fuhr ein VW Golf II mit einem Fahrradgepäckträger auf dem Dach und "7"
Personen im Golf. Eines der Fahrräder hatte sich gelöst und war auf die Fahrbahn (1. ÜF) gefallen und das Cabrio ist da voll drüber gefahren. Aber
anstatt, das der Idiot auf den Standstreifen rüberfährt, ist der lieber mitten auf der Überholspur stehen geblieben. Das Ende vom Lied war, das ich
keine Schuld bekommen habe und auch nicht in den Prozenten hoch gestuft wurde. Was ich damals noch nicht wusste, war, das die Versicherung dann
das Auto bekommt. Ich hatte ja zwischenzeitlich die noch brauchbaren Teile schon in meinen 2. Asci eingebaut (zufälligerweise gleiche Farbe nur schon
nen 2.0i) und ein paar Teile verkauft. Aber mein Anwalt hat der Versicherung nur geschrieben das das Fahrzeug in der zwischenzeit schon fachgerecht
entsorgt wurde und damit war der Fisch geschrubbt. Den Golffahrer haben sie zu einer Geldbusse von 3000,-- DM verknackt. Ist auch alles ohne
Gerichtsverhandlung abgelaufen. Ach ja. Schmerzensgeld habe ich auch noch bekommen. Das hat dann doch alles in allem ein wenig über den Verlust
des Asci`s hinweg getröstet.
Und hier mal ein paar Bilder vom gecrashten Ascona. Übrigens. Der Sitz auf der Beifahrerseite war nur noch 10-15 cm breit. Und zum Glück war meine
Frau an diesem Tag nicht mit in der Halle.
Ach ja. Abschließend bleibt nur noch zu sagen, das ich zwar mit dem Krankenwagen abtransportiert wurde, ich einen Stau von 8 KM verursacht hatte, aber
dank meiner umgebauten und vom TÜV eingetragenen Sicherheitstechniken wie Scheibenbremsen hinten, H-Gurte, Domstreben ohne eine Schramme aus
dem Wagen über die Motorhaube ausgestiegen bin. Lediglich die Halskrause war nötig aus Vorsichtsmaßnahmen. Die Gutachter bestätigten mir hinterher auch
in Ihren Berichten, das ich ohne die Domstreben, Bremsen und Gurte wohl nur schwer verletzt aus dem Wagen rausgekommen währe. Und seitdem gilt bei mir
nur noch "Safety first" beim Tunen.
LG
Thorsten