Zylinderkopf "strömungsgünstig bearbeiten?!"

Hallo ihr Schrauber!

Mir ist beim durchlesen von AsciFans "Ascona C CC Oldschool" Threads ein Begriff aufgefallen den ich bisher noch nicht kannte.
Unzwar hat er beim Motor seines Asconas "den Kopf strömungsgünstig bearbeitet".

Was genau ist das,was bringt das und wie macht man das?

gruß
Phil

Ich kann dir das erklären.

Wenn du dir einen normalen Kopf anschaust siehst du z.b in den Kanälen an den seiten eine Naht die kommt daher das eben beim gießen dort hmm k.a wie das heist eben damit dieser hohlraum ensteht ein Material drin steckt was später entfernt wird.
Auch ist die Oberfläche rau, dessweiteren um den Ventilführungen und eben Brennraum ansich.
Wenn man dieses Material nur eben leicht abträgt also diese Naht entfernt und das ganze raue entfernt sowie den Bereich um den Ventilführungen etwas abrundet begünstigt man das die gase besser in den Brennraum oder eben auch raus strömen kann.
Man vergrößert dabei kaum die Kanäle, der Vorteil ist das dadurch die geschwindigkeit der Gase nicht stark veringert wird, dadurch läuft das noch alles recht gut mit kleinen Wellen & Serieneinspritzung und bringt ein paar PS.
Dabei dürfen die Kanäle nicht speigelglatt sein, im Außlass etwas mehr aber im einlass wir etwas rauheit benötigt.
Dessweiteren wurden bei mir die Ventilsitze nach außen gelegt dadurch erreicht man mehr Ventilquerschnitt ohne größere Ventile zu verbauen.
Ist mehr oder weniger sanftes Tuning was etwas bringt aber voll Alltagstauglich ist.

Vergrößert man die Kanäle zu extrem weil manche denken viel hilft viel veringernt sich die Geschwindkeit der Gase so stark das es sich eher nagativ auswirkt, man braucht da dann eben dicke Welle, hohe Verdichtung am besten Weber oder Einzedlrossel damit das alles wieder funktoniert.
Da wird dann auch mächtig viel an den Ventilführungen abgeschnitten & gekürzt sowie der Brennraum angepast das es nicht zum Klingeln kommt trotz starken abplanen des Kopfes, ist aber alles eben dann die höhere Stufe und man muß da aufpassen vor allem wenn man es selber macht das man nicht im Wasserkanal oder so fräst.

Also die erste Version kann eigentlich jeder Zuhause machen.

MFG

Also gleich alls erstes wenn man sowas nicht kann lieber lassen weil es geht schnell mal was in die Hose. Entweder machen lassen oder einen der erfahrung hat und da zu gucken. In der Regel werden ein und auslasskanäle des Zylinderkopfes geweitet und dann nach der vergrösserung geglättet. Auslass bleibt leicht rauh wegen der verwirblung und einlass ggf auf hochglanz. Die ventilsitze werden nach aussen gelegt dadurch kann das Luft/Benzingemisch besser in die brennräume kommen. Macht meistens auch nur sinn mit einer passenden Nockenwelle.

Ich kenne das mit den Kanälen nur andersrum, Einlass darf nicht zu glatt sein, außlass dagegen schon.

MFG

Danke für die tolle Erlärung AsciFan :)

Jetzt bin ich wieder etwas schlauer

gruß
Phil

@ Ascifan klar hast recht hab mich verschrieben. Einlass leicht rauh auslass glatt.